Mit dem Octavia ins kühle Nass

Habe ich euch schon von der Blogger-Challenge erzählt bei der ich mitgemacht habe? Falls nicht, dann zuerst hier her ->LINK

Tja, da saß ich wortlos vor meinem Mail-Programm, welches eine Einladung nach Salzburg auf den Bildschirm zauberte. Ein Wochenende in einem sehr guten Hotel inkl. eines Autos. Ich wusste zwar nicht mit welchem Untersatz der Weg zur Regenstadt bestritten wird, aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde ich hätte ich mich nicht ein futzikleines bisschen gefreut.
Die Monate vergingen und Ende 2017 (hat leider etwas lange gedauert) war es dann soweit. Der Gutschein wurde eingelöst und ich durfte mir das Auto in Gloggnitz beim Autohaus Orthuber abholen. Ein sehr netter Mitarbeiter zeigte mir dann das Modell mit dem ich mehr als 700km am Wochenende herunterspulen würde. Ein Skoda Octavia Kombi Bj.2017 mit einem 2.0 Liter Dieselaggregat und saftigen 184PS.

DSC_0408

Nach einem kleinen Plausch ließ ich dann mein Auto in Gloggnitz alleine und es ging ab in Richtung Wien.

Erste Eindrücke
Das Image vom „Billigen Volkswagen“ hat Skoda schon länger abgelegt, dieser Wagen unterstreicht das ganze jedoch nochmal doppelt. Bei dem hochwertigen Interieur klappert nichts und es ist alles sehr sinnvoll und Bedienungsfreundlich angeordnet. Der Bordcomputer lässt sich nach einer kleinen Eingewöhnungsphase auch gut via Lenkrad bedienen

DSC_0413

und ist ganz gut lesbar. Assistenzsysteme lassen sich sowohl über das Lenkrad, als auch über den großen 8“ Multitouchscreen in der Mittelkonsole konfigurieren. Dieser ist durch die glänzende Optik jedoch nach kurzer Zeit sehr Fingerabdruckbelastet. Ein nettes Feature für einen LED-Fetischisten wie mich war die Möglichkeit die Ambientebeleuchtung farblich abzustimmen. In Wirklichkeit ist das jedoch nicht mehr als eine nette Spielerei. Alles in Allem war der Ersteindruck der Austattung sehr hochwertig und sogar besser als bei so manch anderem Konzernbruder.

Als erster Stopp wurde Linz eingeplant. Der Dieselmotor mit DSG Getriebe besitzt viel Temperament, wenn man es darauf ankommen lässt. In der 4×4 Variante, die mir zur Verfügung gestellt wurde spürte man wie viel Grip bei einem schnellen „Ampelstart“ vorhanden waren. Aber man merkt, dass der Octavia nicht für solche Aktionen entworfen wurde. Auf der Autobahn sind der Leistung verschuldet jedoch so manche Überholmanöver möglich, die mit einer anderen Motorisierung nicht möglich wären. Leider war mein OBD2 Adapter nicht mit im Gepäck, sonst wären hierzu genaue Daten vorhanden. (nächstes Mal dann)

DSC_0412

Der Spurhalteassistent macht das was er soll und fängt schrill an zu piepsen, sollte man ein paar Sekunden nicht das Lenkrad angreifen. Bis dahin hält der Wagen dank seiner Sensoren gut die Spur…auch bei Geschwindigkeiten über 130km/h. Der Tempomat mit automatischem Abstandhalter macht das Auto zu einem komfortablen Reisebegleiter.
Gefahren wurde die ganze Zeit mit dem vorinstallierten Navi im Radio. Wer jedoch Google Maps oder etwas anderes verwenden möchte, kann das ohne Probleme mit dem Handy machen. Das System kann via Bluetooth auf die Apps am Handy zugreifen. Somit ist auch z.B. Waze oder Navigon am selben Bildschirm verwendbar.

In Linz angekommen wurde erstmal gegessen und die Stadt zu Fuß erkundet. Ich war noch nie in der Linzer Innenstadt, aber es erinnerte mich schon sehr an ein kleines Wien. Das Wetter spielte bis dahin noch sehr gut mit. Nach einem Eis ging es dann weiter.

Feuchtgebiete
Schon einmal den Begriff „Regenstadt Salzburg“ gehört? Kaum ist man in der Nähe muss der Scheibenwischer seine Arbeit verrichten. Und das sollte sich nicht so schnell ändern.
Als wir (meine Mutter konnte bei diesem Ausflug dabei sein) bei der Gerstbergalm ankamen, dämmerte es bereits. Theoretisch hatte man von diesem Gasthaus DEN Blick auf Salzburg. Aber eines soll gesagt sein: Um DEN Blick zu haben braucht man das Glück eines Lottogewinners. Der Nebel versperrte nämlich an beiden Abenden die Sicht.
…Regenstadt Salzburg…das Wetter konnte Klischeeerfüllter nicht sein. Und über das Abendessen möchte ich gar nicht reden. Es war auf keinen Fall schlecht. Im Gegenteil sogar, es war sehr nobel. Das war wahrscheinlich auch das Problem, welches ich damit hatte. Mein Mittagessen besteht im Normalfall aus Pizza, Schnitzel und Nudeln. Nicht aus Flusskrebserln und Kaltschale.

Am darauffolgenden Tag (es war Samstag) wurde mit Begeisterung die Lenkradheizung angeschaltet, die nach nur wenigen Sekunden sehr warm war. Diese wird parallel mit der Sitzheizung gesteuert. Man kann aber die Stufen unterschiedlich einstellen. In einer Tiefgarage abgestellt musste der Skoda nun warten. Im Gegensatz zu Linz, hat Salzburg mehr dieses „klassische Flair“. Ob das nur daran liegt dass Mozart hier in die Wiege gelegt wurde oder ob es das vergoldete Spar-Logo unter seinem Geburtshaus kann ich hier leider nicht erklären.

DSC_0443

Wenn man an Salzburg und an Autos denkt, dann kommen einem zwei Gedanken in den Sinn:
Erstens, dass viele Autohersteller Ihren Österreichsitz in Salzburg haben (daher denke ich hat mich Skoda ausgerechnet nach Salzburg geschickt), und zweitens der Salzburgring. Ich muss gestehen, dass ich noch nie beim Salzburgring war und auch leider noch nie irgendetwas von der Strecke recherchiert habe, aber dass eine Rennstrecke so weit vom Schuss liegen könnte, wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Der Weg dorthin war eine Mischung zwischen Bauernhofdurchfahrt und Waldstrecke die ins Nirvana führt. Ein paar kleine Schilder am Straßenrand bestätigten jedoch die dortige Existenz des Salzburgrings.

DSC_0453

Die Lage wurde jedoch sehr klug ausgewählt! Rund um die Strecke war Wald und alles in allem befindet man sich in einem Graben, der die ganze Soundkulisse bei sich selbst behält. Es war gerade ein freies Fahren für Motorräder im Gange. Gerne hätte ich dem

DSC_0479

Octavia hier die Sporen gegeben. Aber gemeinsam mit den Motorrädern auf der Strecke, wäre wohl der ein oder andere im LKH gelandet. Danach wurden die Straßen am Salzburger Land erkundet. Sonntag war dann der Abreisetag. Hier gleich einen Shout-out zum sarkastischen Rezeptionist auf der Alm, der mir so manchen Grinser beschert hat. Das einzig schöne an der Abreise war das Abschiedskomitee der örtlichen Rasenmähermannschaft.

Fazit: Neben dem Kennenlernen einiger nicht jugendfreien Gemeinden (siehe Foto), wurde mir an diesem Wochenende immer mehr der Komfort bewusst den dieser Wagen besitzt. (und den mein Privatauto nicht hat)

DSC_0485

Es ist nicht der Turbo, oder die Schaltwippen. Es ist alles in einem, die Kombination, die diesem Wagen das gibt was er wirklich ist und auch sein soll. Ein Wagen für Leute, die weite Strecken zurücklegen oder für Familienväter die sich keinen Opel kaufen wollen. Der Skoda mag zwar mit seinen 34.000,– Flocken nicht mehr der billigste seiner Klasse sein. Aber Wert ist er das allemal. Ich persönlich mag zwar Limousinen lieber, aber dieser Wagen vereint so ziemlich alle Facetten die ein Wagen haben kann: Komfort, Funktionalität und auch ein Schuss Benzin…wenn man das bei einem Dieselmotor so sagen darf.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Skoda Österreich und dem Autohaus Orthuber in Gloggnitz bedanken, die mir dieses Erlebnis ermöglicht haben.

Hier zum Schluss noch einige Impressionen vom Trip:

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.